Wiedergehört: Merci, Chérie
Nach zwei gescheiterten Versuchen will Udo Jürgens auf keinen Fall noch einmal am Grand Prix Eurovision de la Chanson teilnehmen. Sein Manager Hans R. Beierlein zwingt ihn 1966 förmlich zu einer dritten Teilnahme. Am Tag des Wettbewerbs will Udo hinschmeißen und aus Luxemburg abreisen. Als die „Bild“-Zeitung dann auch noch mit der Schlagzeile „Udo Jürgens – ohne Chance“ aufmacht, kauft Manager Beierlein mit einem Freund alle erhältlichen Exemplare auf und lässt Udos Hoteltelefon sperren, damit sein Künstler nicht vollends die Nerven verliert. Diesmal, bei seiner dritten Grand Prix-Teilnahme, gewinnt Udo Jürgens mit „Merci, Chérie“. Es ist sein internationaler Durchbruch. „Merci, Chérie“, von Udo komponiert, von seinem Schwabinger Spezl Tommy Hörbiger getextet, wird zum Welthit und erreicht Spitzenpositionen in den Hitparaden von über 20 Ländern.
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