Schon als Kind hab‘ ich so viel
von meiner kleinen Zeit vertan.
Niemals hätte ich geglaubt,
dass man sie wirklich brauchen kann.
Irgendwo in kleinen Bündeln
legt‘ ich achtlos sie zurück
und heute fehlt mir eigentlich
nur die Zeit zu meinem Glück.
Ich lernte Lesen, Schreiben, Rechnen, nur das Wesentliche nicht.
Ich lernte alle alten Normen, doch nicht, wie man sie zerbricht.
Und ich begann zu suchen nach dem großen Ziel, das jeder braucht.
Nur meine Zeit, die fand ich nie.
Ist sie vertan?
Ist sie verraucht?
Refrain
Wer hat meine Zeit gefunden,
die ich irgendwie und -wann verlor,
Tage, Wochen oder Stunden,
heute kommt’s mir kostbar vor…
Kann es sein, dass sich ein Vogel
meiner Zeit bemächtigt hat?
Sie in seine Schwingen nähme,
wie ein großes, weißes Blatt?
Ich hätt‘ gern dies Blatt beschrieben,
manchmal fehlt es mir so sehr,
doch womit die Vögel fliegen,
das gehört mir nun nicht mehr…
Könnt‘ es sein, dass sie trotz allem noch in meinen Schränken liegt,
dass sie ständig weiterwüchse und schon viele Jahre wiegt?
Ich würd gern die Jahre finden, schließlich sind sie doch noch mein.
Doch wer weiß, in welchen Gründen
mögen Sie
verborgen sein…
Refrain
Wer hat meine Zeit gefunden,
die ich irgendwie und -wann verlor,
Tage, Wochen oder Stunden,
heute kommt’s mir kostbar vor…