Weißt Du noch (Sternstunden)

Jeden Augenblick sterben Träume auf der Welt.
Jeden Augenblick werden Träume neu gerbor’n,
immer hat man sich alles anders vorgestellt.
Und man lernt dazu und beginnt nochmal von vorn.

Ich endeckte dich, wie ein ungeschrieb’nes Lied.
Von dem Sommer an, hat die Liebe uns geliebt.
Doch ein Wunder bleibt für uns nur was nicht geschieht,
denn die Sehnsucht will immer das, was es nicht gibt.

Wir wollten mehr,
wollten hinter Spiegel seh’n,
wollten über Grenzen geh’n.
Die Frage hieß:

Glaubst du an ein Leben nach dem Tod?
Glaubst du an ein Leben nach dem Tod?

Weißt du noch,
wir spürten Sonnenglut und Eiskristalle.
Weißt du noch,
wir wollten viel und wagten mehr als alle.
Höllentief oder
himmelhoch
waren wir bereit
die Liebe zu leben,
das Leben zu lieben.
Wir hatten zu zweit
Sternstunden – Sternstunden

Wenn es Wunder gab, haben wir sie selbst gemacht.
Nichts war uns zu schwer, nie ein Wagnis zu extrem.
War’n der Sonne nah oder irrten durch die Nacht.
Nur der Mittelweg schien uns immer bequem.

Wir wollten mehr
als ein Stück Geborgenheit,
als den Schutz vor Einsamkeit.
Die Frage hieß:
Glaubst du an ein Leben vor dem Tod?
Ja, da ist ein Leben vor dem Tod.

Weißt du noch,
wir waren Helden, und auch Marionetten.
Weißt du noch,
uns wuchsen Flügel und uns hielten Ketten.
Höllentief oder
himmelhoch
waren wir bereit,
die Liebe zu leben,
das Leben zu lieben.
Wir hatten zu zweit
Sternstunden – Sternstunden