Du liegst neben mir wach
Regen über der Stadt.
Gib mir deine Hand – hör mir zu:
Ganz egal, was geschieht,
Tränen, die trocknen,
kehren niemals zurück,
wie Wasser unter den Brücken.
Deine Tage sind Perlen aus Einsatz und Mut
gegen Schweigen und kalte Belanglosigkeit.
Das Gefühl der Verzweiflung hast du bitter gespürt
und warst wieder und wieder aufzugeben bereit.
Deine Seele trug manchmal
die Kleider der Nacht,
deine Ängste war’n schwerer als Blei.
Doch kampflos zu gehen, kommt nicht in Betracht,
Denn du weißt, alles geht mal vorbei.
Denn aller Zorn und jeder Sturz,
jedes Zittern deiner Hand,
alle Ketten dieser Welt,
Neid, Verrat und Widerstand,
können deinen Willen niemals unterdrücken.
Wie Schnee unter der Sonne
auf deinem Weg sind sie –
Wie Wasser unter den Brücken.
Für dich ist das Leben ein aufrechter Weg,
der Tanz auf dem Seil, den man Ehrlichkeit nennt.
Die Antwort war oft genug Hohn und Verlust
und du fühltest die Furcht, die die Hoffnung verbrennt.
Ich halte dich fest – solange du willst!
Du bist keinen Tag mehr allein.
Und wird unser Mut auch in Ketten gelegt,
wir werden ihn wieder befrei’n…
Denn aller Zorn und jeder Sturz,
jedes Zittern deiner Hand,
alle Fesseln dieser Welt
haben keinerlei Bestand,
können uns’ren Willen niemals unterdrücken,
wie Schnee unter der Sonne,
auf uns’rem Weg sind sie –
Wie Wasser unter den Brücken