Das Feuer war vorüber und uns’re Liebe kalt, o-ho c’est la vie!
Nur Alltag und Gewohnheit gab ihr noch etwas Halt, o-ho c’est la vie!
Sie war schon eingeschlafen, als ich die Zeitung las und bei den Inseraten fand ich das:
Willst du gern einmal nach Paris, einfach so, nur zum Spaß?
Willst Du tanzen und träumen, abends am Montparnasse?
Fühlst Du Dich manchmal leer und mies, willst Du endlich mal raus?
Dann schreib‘ mir unter Kennwort. „Steig‘ mit mir aus!“
Ich hatte zwar versprochen, nur einer treu zu sein, o-ho c’est la vie!
Doch langsam zu versauern, das fiel mir auch nicht ein, o-ho c’est la vie!
Und dieses Inserat da versprach ein bißchen Glück.
So nahm ich ein Papier und schrieb zurück:
Ich will gern einmal nach Paris einfach so, nur zum Spaß!
Ich mag glänzende Nächte und Champagner im Glas!
Ich will leben, daß ich genieß‘ – mich hält nichts mehr zu Haus!
Darum treff‘ ich dich morgen. „Steig mit mir aus!“
Am Bahnhof hab ich pünktlich nach ihr dann ausgeschaut, o-ho c’est la vie!
Da kam sie um die Ecke, sah mich und lachte laut, o-ho c’est la vie!
Und dieses helle Lachen, das ich kannte ich genau:
Vor mir stand nämlich meine eig’ne Frau.
Willst Du gern einmal nach Paris, hab‘ ich staunend gefragt.
Daß du einfach mal raus willst, hast Du mir nie gesagt.
Dieses Leben nach Plan ist mies und jetzt stellt sich heraus:
Wir versteh’n uns noch immer!
Darum komm mit mir nach Paris einfach so, nur zum Spaß!
Laß‘ uns tanzen und träumen mit Champagner im Glas!
Dieses Leben nach Plan ist mies, du und ich wollen raus.
Wir versteh’n uns noch immer, steig mit mir aus!