In mein Gesicht ist eingegraben
wie ich fühle, was ich bin.
Hier ein Lächeln und dort Narben
ein paar Tränen mittendrinn.
Und die vielen langen Nächte,
manches Glas und manche Frau,
an den Falten um die Augen
siehst Du sie – schau nur genau.
Und Du kannst auch Schläge sehen,
und ich fühl noch heut den Schmerz,
denn sie gingen an die Wange,
doch sie trafen nie in Herz.
Denn jedes Menschen Züge
zeigen Angst und Zuversicht.
Ob ein Fehlschlag oder Siege
ob Schatten oder Licht.
Und willst Du alles hören,
was aus meiner Seele spricht,
dann brauchst Du nicht zu fragen,
schau in mein Gesicht!
Mein Gesicht hat vielen Mädchen
schöne Augen schon gemacht.
Und es wurde lang und länger,
hat mich eine ausgelacht.
Dieser Mund war unersättlich,
wenn er and’re Lippen traf,
und ich hab ihn mir verbrannt,
weil ich vorlaut war statt brav.
Doch ob nun die guten Züge
ob die schlechten dominier’n
nur eines will ich niemals:
Mein Gesicht verlier’n.
Denn jedes Menschen Züge
zeigen Angst und Zuversicht.
Ob Fehlschlag oder Siege
ob Schatten oder Licht.
Und willst Du von mir wissen,
was mich stolz macht und was nicht,
dann brauchst Du nicht zu fragen,
schau in mein Gesicht!