Und ich sah einen Wald,
wo man jetzt einen Flugplatz baut.
Ich sah‘ Regen wie Gift,
wo er hinfiel, da starb das Laub.
Und ich sah einen Zaun,
wo es früher nur Freiheit gab.
Ich sah‘ grauen Beton,
wo vor kurzem die Wiese lag.
Und ich sah einen Strand,
der ganz schwarz war von Öl und Teer.
Und ich sah eine Stadt,
in der zählte der Mensch nicht mehr.
Doch ich sah‘ auch ein Tal,
das voll blühender Bäume war,
einen einsamen See,
wie ein Spiegel so hell und klar.
Und ich sah auf die Uhr:
5 Minuten vor 12
Und ich sah‘ eine Frau,
die erfror fast vor Einsamkeit.
Und ich sah‘ auch ein Kind,
für das hatten sie niemals Zeit.
Und ich sah einen Mann,
der für Hoffnung und Frieden warb.
Und ich sah wie er dann,
dafür durch eine Kugel starb.
Doch ich sah auch den Freund,
der in schwerer Zeit zu mir stand.
Ich sah einen, der gab
einem Hilflosen seine Hand.
Und ich sah auf die Uhr:
5 Minuten vor 12.
Ich sah Haß in den Augen,
blindwütenden Glauben,
sah‘ die Liebe erfrieren,
sah‘ die Sieger verlieren,
sah‘ Bomben und Minen,
sah‘ Schieber verdienen,
sah‘ Klugschwätzer reden
und Fanatiker töten.
Doch ich sah‘ auch die Angst,
die so viele zur Einsicht bringt.
Jemand sagte zu mir,
daß die Zukunft grad‘ jetzt beginnt.
Und ich sah auf die Uhr:
5 Minuten vor 12.
Ich sah‘ auch die Angst,
die so viele zur Einsicht bringt.
Jemand sagte zu mir,
daß die Zukunft grad‘ jetzt beginnt.
Und ich sah auf die Uhr:
5 Minuten vor 12.