Du bist jung und voller Träume
und sprichst viel von Politik.
Beim Wort „Frieden“ oder „Gleichheit“
liegt ein Glanz in seinem Blick.
Und du ballst deine Fäuste,
wenn du mal ein Unrecht siehst.
Du sagst all die Modeworte,
die du in den Büchern liest.
Aber eins hast du vergessen:
Eine Hand ist keine Faust
(keine Faust, keine Faust, keine Faust)
Du siehst Hunger, du siehst Elend,
du willst was dagegen tun.
Die siehst Menschen, die nicht frei sind
und ihr Leid läßt dich nicht ruh’n.
Darum sprichst du von Gewalt,
jedes Mittel scheint dir recht;
dabei hast du ganz vergessen:
jede Art von Haß ist schlecht.
Wie kannst du nur übersehen:
Eine hand ist keine Faust
(keine Faust, keine Faust, keine Faust)
Eine Hand ist keine Faust,
und auf Gewalt baut man kein Leben.
Darum öffne deine Faust,
erst dann kann ich die Hand dir geben.
Eine Hand ist keine Faust,
und nur von Haß kann niemand leben;
wenn du nur auf Fäuste baust,
wird es die bess’re Welt nie geben.
Eine Hand kann Bäume pflanzen
und säet Weizenkörner aus,
Hände können Brücken bauen,
Hände schaffen dir ein Haus.
Eine Hand, die kann streicheln,
sie führt den, der hilflos ist;
eine Hand kann zärtlich sagen,
daß du nicht alleine bist.
Es ist einfach zu verstehen:
Eine Hand ist keine Faust