Begegnungen: Gilbert Bécaud

Als Gilbert Bécaud am 18. Dezember 2001 starb, erinnerte sich Udo mit diesen Worten an seinen Freund: „Er war schon ein sehr, sehr guter Typ. Extrem lebensfroh, einer der nur gut gelebt hat, und der sich in nichts zurückgehalten hat. Er hat geraucht, getrunken, wenig geschlafen, war immer in Gesellschaft, hatte immer Spaß neben der Arbeit. Er war ununterbrochen voller Power und Energie, so wie auf der Bühne. Er war wie eine Kerze, die auf beiden Seiten brennt.“

 

Foto: Ariola

Begegnungen: Michael Heltau

Heute vor 51 Jahren, am 23. Februar 1973, feierte Udos Musical „Helden, Helden“ in Hamburg seine Uraufführung. Paul Hubschmid stand damals als „Bluntschli“ auf der Bühne des Operettenhauses. Das Foto zeigt Udo mit Michael Heltau, der bei der „Helden, Helden“-Weltpremiere im Oktober 1972 in Wien den „Bluntschli“ gab. 
Foto: Keystone

Begegnungen: Konstantin Karamanlis

Am 16. Mai 1975 ist Udo Gast der Griechischen Regierung. Ministerpräsident Konstantin Karamanlis begrüßt Udo am Flughafen in Athen, wo Udo ihm ein Schallplattenalbum überreicht.

 

 

Foto: Ariola

Begegnungen: Henry Mancini

„Pink Panther Theme“, „Moon River“, „Peter Gunn Theme“: seine hinreißenden Kompositionen und Filmmusiken machten Henry Mancini unsterblich. Zu Udo sagte Henry Mancini einmal: „Ein Lied, das man nicht allein am Klavier spielen kann, ist kein gutes Lied.“ Dieser Philosophie blieben beide bis zuletzt für jedes ihrer Lieder treu.
Foto: Archiv Udo Jürgens

Begegnungen: Shirley Bassey

Das Bild zeigt Udo mit Shirley Bassey. Sie machte Udos Komposition „Reach For The Stars“ Anfang der Sechziger zum Welthit. 1974 traten beide gemeinsam vor 40.000 Zuschauern im legendären Maracana-Stadion von Rio de Janeiro auf.  

 

Foto: Archiv Udo Jürgens

Begegnungen: James Krüss

Rückblick ins Jahr 1971: In ganz Deutschland läuft ein Song rauf und runter: „Zeig mir den Platz an der Sonne“, das Lied von Udo Jürgens für die ARD-Fernsehlotterie. Der aber liegt nicht in der Sonne, sondern sitzt Tag und Nacht am Klavier für ein neues Projekt, ein Kinderalbum. Quicklebendige Vorlagen für die Songs hat er ja zuhause. Jonny und Jenny, gerade sieben und vier Jahre alt. Sie geben dem Longplayer auch Namen: „Jonny & Jenny – Alle Kinder dieser Welt“. Als Texter hatte Udo den Reimkünstler und Kinderbuchautor James Krüss gewinnen können. Den Mann, der die Geschichte von Timm Thaler geschrieben hat. Der Henriette Bimmelbahn erfand und den Sängerkrieg der Heidehasen. Alles Klassiker. Der vielfach ausgezeichnete Krüss hatte 1968 die Hans-Christian- Andersen-Medaille erhalten, die weltweit als Nobelpreis für Kinderbuchautoren gilt. Heute tragen sieben Schulen in Deutschland seinen Namen. Udo und James schufen fröhliche, aber auch nachdenkliche Songs über das Kindsein, das Menschsein, über die Erde auf der wir alle leben. Sie erzählen, dass die Menschen und die Länder verschieden sind, aber trotzdem gleich. Dass Kinder auf dem ganzen Erdball ähnliche Spiele spielen. Dass man vor nichts davonlaufen kann, auch nicht ins Weltall. Dass Träume schön sind, auch wenn sie nicht Wirklichkeit werden. Und dass Luftballons mehr erreichen können als Waffen.

 

 

Foto: SME / Sony Music Entertainment

Begegnungen: Sammy Davis Jr.

Im Jahr 1978 erhält Udo die vielleicht größte Würdigung seines Könnens bei einem Konzert des amerikanischen Entertainers Sammy Davis Jr. in München. Der beendet seine Show mit der Udo Jürgens-Komposition “If I Never Sing Another Song”: „In my hey-days, young girls wrote to me, everybody seemed to have time to devote to me, everyone I saw, all swore, they knew me, once upon a song…”. Für Udo ist dies ein unvergesslicher Augenblick. Fünf Jahre lang hatte diese Komposition in der Schublade von Frank Sinatra gelegen, bis der sie Sammy Davis jr. (der seit einiger Zeit auf der Suche nach einer großen Schlussnummer für seine Konzerte, ähnlich Sinatras „My Way“, war) aus alter Freundschaft überließ. Sammy Davis Jr. sang die Udo Jürgens-Komposition bis zu seinem Tod als Zugabe bei jedem seiner Konzerte.

 

 

Foto: Archiv Udo Jürgens

Begegnungen: Nancy Wilson

Udo Jürgens’ Ruhm strahlte seit den sechziger Jahren weit über den deutschen Sprachraum hinaus. Internationale Stars wie Sammy Davis Jr., Bing Crosby, Brenda Lee, Sacha Distel und Shirley Bassey sangen seine Lieder. Quincy Jones produzierte mit Sarah Vaughn die Udo-Jürgens-Nummer „Right Or Wrong“ und Matt Monro landete mit der englischen Version von „Warum nur, warum“ einen Welthit, „Walk Away“ belegte weltweit in den Hitparaden Spitzenpositionen, in England Platz 1 und den USA Platz 2 und verkaufte 1,5 Millionen Platten. In Frankreich wurde „Warum nur, warum“ in der deutschen Originalversion ein Nummer-1-Hit. Auch die amerikanische Jazz-Sängerin Nancy Wilson nahm „Walk Away“ 1968 auf. Das Foto zeigt Nancy Wilson 1971 mit Udo Jürgens beim Bummel durch das Märkische Viertel in Berlin.
Foto: picture-alliance / dpa / Dieter Klar

Begegnungen: Charles Aznavour

Udo Jürgens verehrte die französischen Chansonniers. Ganz besonders aber Charles Aznavour. Ausgerechnet Aznavour, den Udo immer zutiefst bewundert hatte, überreichte ihm 1967 die Goldene Schallplatte für eine Million verkaufte Platten von „Merci Chérie“. Ein Ritterschlag! Das Foto zeigt Udo während der Konzertpause in der Garderobe des französischen Chansoniers. Charles Aznavour gab an diesem Abend ein Konzert in der Berliner Philharmonie.
Foto: picture-alliance / dpa | dpa

Begegnungen: Francoise Hardy

Eine sehr spannende österreichisch-französische Kollaboration brachte 1967 das Plattenlabel Vogue auf den Weg: Auf insgesamt vier LPs veröffentlichte Vogue ab Ende der sechziger Jahre in loser Folge Chansons und Lieder von Francoise Hardy und Udo Jürgens. Zusammen zu hören sind die beiden zwar auf keiner der LPs, aber dafür wurde 1968 ein gemeinsamer Fernsehfilm produziert. Die Dreharbeiten begannen Ende 1967 in der Bretagne und im winterlich verschneiten Schloß Ottmanach in Kärnten. Sendetermin im ORTF, der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt Frankreichs, sollte der 15. November 1968 sein. Zur Ausstrahlung kam es allerdings nicht: der Film galt als zu anzüglich und fiel der Zensur zum Opfer.