Rot blüht der Mohn

Nachts in der Stadt
Irgendwo in einer dunklen Kneipe
Da traf ich ihn
Einen guten Freund aus alten Zeiten.
Er sprach mich an
Denn ich selber hätte ihn nicht mehr erkannt.

Blaß sein Gesicht
Seine Augen leer in tiefen Höhlen
Ich fragte nicht
Ganz allein begann er zu erzählen
Von seiner Not
Und dem Traum von einem unbekannten Land

Rot blüht der Mohn
Und der Wind bewegt ein Meer von Blüten
Bald bleibt davon
Nur ein weißer Staub in Plastiktüten
Rot blüht der Mohn
Millionen Tränen nähren ihn wie Tau

Er sagte mir
Wollte mit dem Schicksal Fangen spielen
Hab’s nur probiert
Wollte einfach mal die Wirkung fühlen
So lief ich blind
In das Feuer, in dem jeder Traum verbrennt

Heut ist mir klar
Mit dem Teufel schließt man keine Wetten
Ihn zahlt man bar
Sogar Kinder schlägt sein Gift in Ketten
Wer denkt daran
Wenn er rote Felder sieht im Orient

Refrain