Narrenschiff

Fern am Horizont,
auf dem Meer der Zeit,
schwebt ein Schiff zu neuen Gestaden.
Nur mit Zuversicht
und mit Menschlichkeit
und mit Licht und Liebe beladen.

Und wenn die Nächte wie aus Glas sind
und die Silberwinde wehn,
kannst du die letzten Idealisten
in ihren bunten Kleidern seh’n.

Auf dem Narrenschiff
Auf dem Narrenschiff
Auf dem Narrenschiff

Es trägt den Dichter,
der die Worte weiß,
welche Herzen öffnen und Türen.
Und den Musiker,
der die Töne kennt,
die an’s Innerste in dir rühren.

Auf dem Narrenschiff…

Es trägt den Maler,
der die Hoffnung malt,
und die Seelen der Menschen und Bäume.
Und den Weisen,
der die Wege kennt,
in das Land aller Träume.

Auf dem Narrenschiff…

Und wir sogenannten Klugen
merken nicht die Ironie,
daß wir dümmer und verlass’ner
und viel ärmer sind als die.

Auf dem Narrenschiff…
Und bevor die Welt
noch an Hochmut stirbt
und die weißen Tauben fliehen,
möchte ich mit dir
zu den Narren geh’n,
um mit ihnen fortzuziehen!

Auf dem Narrenschiff…